Keine Langeweile. Keine Konventionen.

Aufgewachsen in den 70ern, die 80er voll mitgekriegt, habe ich in der Goldgräberstimmung der 90er Jahre als Illustrator gelernt, mich auf die inhaltlichen und emotionalen Anforderungen eines Werkes auszurichten.
Diese Fähigkeit leitet mich auch heute noch.
Jede Idee, jede Intention verlangt nach ihrer spezifischen Form, sei es die präzise Linie oder ein expressiver Farbauftrag.
Mich auf eine Technik zu beschränken, würde mein künstlerisches Potenzial beschneiden. Ich nehme mir die Freiheit, zu experimentieren und meiner Neugier freien Lauf zu lassen. Den Stil, die Technik und das Material dem Anspruch des Werkes anzupassen, wenn nötig auch zweckentfremden.
Je nach Laune und frei von Konventionen schaffe ich akribisch genaue, illustrative Darstellungen – manche so sauber gearbeitet, als wären es Drucke. Ein andermal wieder begeistert mich die Freiheit der figurativen Abstraktion, in der tiefe Emotionalität ihren unmittelbaren Ausdruck findet. Ich werfe weg, ich beginne neu, ich zerstöre, ich erschaffe.
Das bewusste Navigieren durch die unzähligen Möglichkeiten, welche die Kunst bietet, macht es dem Markt vielleicht schwer, mich einzuordnen, ist aber ein sehr effektives Mittel gegen Langeweile.

Genau das ist es, was ich vom Leben und von der Kunst erwarte.

Wer meine Illustrationen sehen möchte, kann gerne mein Comicstudio besuchen.

Frau König & Herr Fröhlich

Es ist ein gewagtes Experiment und eine gute Übung in Loslassen, Vertrauen und Toleranz, wenn man sein Werk einer anderen Person zur Weiterarbeit übergibt, fest entschlossen, das Ergebnis uneingeschränkt zu akzeptieren.
2020 lernte ich Frau König kennen und schon bald war klar, dass diese Beziehung auf mehreren Ebenen funktioniert. Seitdem betreiben wir nicht nur unser Atelier in der Ottakringer Straße, sondern arbeiten gemeinsam oder auch abwechselnd an unseren Werken. So kommt es immer wieder zu Überraschungen im Prozess und zu Ergebnissen, welche nur durch die Kombination unserer so unterschiedlichen Arbeitsweisen entstehen können. Deshalb verstehen wir uns über unsere Individualität hinweg als kreatives Kollektiv.

Besuchen Sie auch die Seite von Frau König.

Über mich

Dass ich Illustrator werden würde, war mir schon recht früh klar, allerdings machte ich auf dem Weg dahin ein paar Umwege. Erst war ich Tischler, dann Buchhändler, Zeitungskolporteur, Feuerwehrmann, Bademeister und noch einiges mehr, bevor ich es mit knapp 30 Jahren schaffte, als Künstler ein gutes Auskommen zu finden. Seitdem hab ich nicht nur für viele Zeitschriften und Werbekunden gezeichnet, sondern war auch Produzent und Moderator einer Fernsehsendung, Dozent an der Werbe-Design-Akademie in Salzburg, Werkstättenleiter des Studiengangs Comic an der Kunstschule Wien, gründete mein eigenes Comic-Label und publizierte ein paar Bücher. 2019 machte ich dann auch noch die Ausbildung zum Resilienztrainer. Weil das immer nützlich sein kann, wenn man selbständig ist und viel mit Künstler*innen zu tun hat. 

Das Beste an all dem war aber die Geburt meiner Tochter. Vater zu sein stellt einfach alles in den Schatten.